Der MGV Schledehausen von 1881 e.V. hat sich entschieden, den für Samstag, 14. März, geplanten Sängerball aus reiner Vorsicht auf den kommenden Herbst zu verschieben. Wie
der Vereinsvorsitzende Armin Jäkel dazu am Mittwoch erklärte, sei die Entscheidung schweren Herzens getroffen worden, weil mehr auf dem Spiel stehe als „nur“ der Saisonhöhepunkt eines
Gesangvereins, für den man sechs Monate lang geübt habe. „Offizielle Stellen sagen eigene Veranstaltungen über 100 Personen ab“, so Jäkel, „das führt natürlich bei allen Beteiligten unseres
Sängerballs zu Fragen: Und was machen wir?
Es seien drei Chöre beteiligt, von denen zwei von auswärts der Einladung des MGV gefolgt seien, was zu einer Verantwortung als Gastgeber führe. „Das ist etwas anderes, als wenn nur Schledehauser unter sich ein Fest feiern“, sagte Jäkel. Auch sei man zur Ausrichtung des Balles Gast in den Werkstätten der Heilpädagogischen Hilfe, einer gemeinnützigen Organisation mit Fürsorgepflicht für Menschen mit heilpädagogischem Betreuungsbedarf. Nicht zuletzt gelte auch den erwarteten Gästen eine eigene Fürsorgepflicht. „Alles in allem sind wird wir zur Überzeugung gelangt, dass es besser und sicherer ist, den Ball auf dem Herbst zu verschieben“, heisst es vom MGV-Vorstand.
Der neue Termin werde nun zeitnah mit den Gast-Chören, der Tanzband und den Werkstätten Osnabrück festgelegt. Alle Tickets behalten ihre Gültigkeit für den neuen Termin. Wer dennoch seine Eintrittskarte umtauschen möchte, kann sich über die Internetseite www.mgv-schledehausen.eu an den Vorstand wenden und eine Rückerstattung des Ticketpreises in die Wege leiten.
„Wir hätten gerne für alle Gäste gesungen“, erklärte Armin Jäkel. Nun bleibe aber Zeit, ein weiteres Lied einzuüben: „Hoch im Norden“ von Udo Lindenberg. Warum das? Weil es zur Situation passe. Eine Zeile darin lautet:
»Keine Panik auf der Titanic, jetzt trinken wir erst mal einen Rum mit Tee.«